online-workshop auf online-miniclub.de

                      [online-miniclub] [Meine Anlage] [Lokomotiven] [Rollmaterial] [Links und Recht] [Trecker] [Buchtipps] [Archiv] [Flohmarkt]


Hallo liebe mini-club-Freunde.

Auf dieser Seite findest Du  kleine Bilderalben und Beschreibungen , die Dir einen Einblick in meine Werkstatt geben. 

Momentan sind 4 Fotoalben vorhanden:

1) Eindrücke von Udo Bertzik's Landidyll Bauernhof. Umbau eines Treckers mit Beleuchtung

2) Meine Werkstatt

3) Entstehung meines Treckerentwurfs Hanomag R45

4) Anlagengestaltung : abnehmbares Geländeteil Steinbruch( Wird wegen Anlagenverkauf nicht weiter gebaut.)  

Bei NACHT & NEBEL:              Umbau  eines Porsche Treckers mit Mistwagen und Beleuchtung

In dieser Fotoserie zeige ich Euch, was alles möglich ist. Nachdem ich selbst vor einiger Zeit mal einen Versuch unternommen hatte, einen meiner Trecker mit funktionierenden Scheinwerfern auszurüsten, was eine elendige Fummelei war, habe ich zwar einen Abnehmer für meinen Prototypen dafür gefunden, aber die Produktion vorläufig eingestellt.

DAS war mir doch zuviel des Guten, obwohl , wie sagt der Lateiner "Quod erat demonstrandum".... es geht.

Der Mann, der es bewiesen hat ist Udo Bertzik aus Oelde. Udo hat vor Kurzem einen Porsche mit Mähbalken und einen Miststreuwagen von mir erstanden. Kurz darauf meldete er sich und gestand, dass er die Fahrzeuge doch noch etwas frisieren will und ich in Kürze Fotos bekomme. Mein Interesse war geweckt und nun liegen mir die Fotos seiner Feierabendbastelei vor. Er hat doch tatsächlich geschafft, wo ich mir die Zeigefinger gebrochen habe..... Der Trecker hat Scheinwerfer und........das Beste, auch rote Rückleuchten. Aber Udo hat noch einen oben drauf gelegt.

Sogar der Anhänger hat Rückleuchten. 

Dazu kann ich nur sagen ALLE ACHTUNG UDO, mein Kompliment, Diese Bastelei ist Dir vollends gelungen. Die Optik ist perfekt und auf deinem Anlagenmodul kommt es bestens zur Geltung. Die Details, sei es der Hahn auf dem Mist , Pferdekoppel, Bauer mit Karre oder die Schweinesuhle, alles spricht für sich. Die Fotos darf ich hier veröffentlichen. 

    

            

     

                          


Meine Werkstatt:                           ganz nach dem Motto    --- Nur ein Genie beherrscht das Chaos..........

                                                                    

           1)Der Arbeitsplatz                                            2+3)Schubladen mit Bastelmaterial                            4)Farben                                       5) Polystrolreste zur Verwertung

Ich bin in der glücklichen Lage,einen ganzen Keller für mein Hobby nutzen zu können. Hier habe ich meine Anlage und auch einen kleinen Arbeitsplatz, um notwendige Arbeiten an den Fahrzeugen durchzuführen, Loks zu reinigen, Fahrtests zu machen. Manchmal habe ich auch andere Spurweiten, die ich z.B. für Freunde reinigen soll oder einfach nur aus Spass, mal eine Lok in HO zu restaurieren. Dafür habe ich mein CCCP gebaut ( das Central Cellar Control Panel). Hiermit kann ich Lokomotiven in N, HO Gleichstrom und HO Wechselstrom testen. Außerdem einen Ultraschallreiniger und alles Werkzeug, was man benötigt.


1)Evergreen Profile                    2) Das Ausgangsmaterial         3)Testreihen                                      4) Material für einen Trecker        5) Ursprungschassis + Räder

In der Rubrik Trecker sieht man viele Bilder fertiger Modelle. Wie aber baut der Kerl das ?  Diese Frage habe ich schon oft gestellt bekommen. Ich sage dann immer " aus Resten", was zu 90% stimmt. Richtig ist, dass ich zu Anfang meiner Leidenschaft ALLE Teile des Treckers aus Plastikresten verwendet habe. Eine Heidenarbeit. Auch fragt man mich immer wieder " Wie lange brauchst Du denn für einen Trecker". Diese Frage lässt sich nicht einfach beantworten. Ich baue ja immer mehrere auf einmal. In den Jahren habe ich eine Routine dazu entwickelt, so dass es etwas komfortabler ist und einige Teile fertige ich dutzendweise vor oder verwende Fertigteile, wie zB die Hinterräder. Diese gibt es in 2 verschiedenen Varianten, einmal breit und einmal schmal, wobei die Breiten einteilig sind und die schmalen aus 3 Teilen bestehen. Das Herz ist aber das Chassis. Es ist aus Polystrol gelasert und nahezu perfekt geeignet. Die Geometrie habe ich selbst entworfen. Das Chassis wird mit einem Werkzeug in Form gebracht, es folgen die Hinterachsen mit den Kotflügeln. Für die Vorderachse wird in die Halterung ein Loch gebohrt ( o,7 mm), eine Achse durchgesteckt und die Vorderräder angeklebt. Sie erhalten Kotflügel und Nabe aus Farbe. Aus Polystrol wird ein feiner Sitz mit dem Skalpell geschnitten. Auspuff wird aus Resten von Spritzlingen hergestellt und aufgeklebt. Eine Motorblockimitation wird plastisch mit Polystrol hergestellt oder in die Gravur mit Farbe. 

Das Bild Testreihen zeigt Modelle , die ich mit Modelliermasse hergestellt habe. Meine Form eignet sich hierzu perfekt.  Alles in Allem kann man sagen, ein Standard Trecker wie zB der Fendt Farmer, besteht aus mindestens 10 Einzelteilen. Der Bau ohne Trocknungszeiten dauert zwischen 1 - 2 Stunden. Bei dem Porsche Junior mit Mähbalken oder beim Hanomag mit Ackerschiene kommen selbstverständlich noch mehr Teile zu Einsatz und es dauert auch länger. Kniffelig wird es bei Fahrzeugen mit Kabine. Dazu hatte ich einige Test gemacht und verschiedene Folien ausprobiert. Ich verwende jetzt hauptsächlich etwas dickere Folie und klebe das Dach seperat auf. Die Form wird angeritzt gebogen und mit Lack auf ein bereits fertig lackiertes Treckermodell geklebt und anschließend nachbearbeitet. 


    1)Rohmodell - 7 Teile               2) Vorlackiertes Modell        3) Prototypenschublade          4)2 Varianten vom Fendt Farmer       5)Einige fertige Modelle

Im Rohzustand ist der Trecker als solcher auch zu erkennen. Vorder- und Hinterachse sind montiert. Die Naben sind je nach Modell lackiert, Die Kotflügel, die aus kleinen Ringen hergestellt werden, passe ich farblich an . Teilweise habe ich einen Kühlergrill graviert. Dies ist aber sehr aufwendig und ich mache es nicht mehr. Es folgt eine Grundierung in dem Farbton des jeweiligen Modells, der über Nacht trocknen muss. Die Schlußlackierung erfolgt dann partiell zB auf dem Chassis. Hierdurch gewinnt es mehr an Plastizität. Bei manchen Modellen folgt sogar ein dritter Farbauftrag. Alle fehlenden Teile können mit Klarlack verklebt werden. Dies vermindert ein Ausblühen, was zB bei Cyanacrylat Kleber oder normalem Plastikkleber vorkommen kann. Die feinen Details wie Scheinwerfer, wenn sie nicht vorher angesetzt sind, werden mit einem Tupfer Silberlack gemacht. Auch Rückleuchten können fein mit Kupferdraht aufgebracht werden, ebenso Dachleuchten. Wenn vorher ein extrem kleines Rundstück geklebt und überlackiert wurde, reicht nach der Trocknung ein minimaler Klecks mit der Spitze eines Kupferdrahtes aus, um ein Warnlicht plastisch nachzubilden. Neuerdings ziehe ich die Linien am Chassis wie zB beim Hanomag oder beim Fiat Traktor nicht mehr mit einem feinen Haarpinsel, sondern ver"lacke" einen o,1 mm breiten Streifen Polystrol. Dies wirkt sehr plastisch und ist absolut gerade. 

Stück für Stück entstehen dann neue Modelle. Ab und zu variiere ich dann mit den Farben etwas oder mit der Ausstattung. Mit den Plastikresten aus der Schublade lassen sich manchmal feine Details bauen, allerdings meistens nur im begrenzten Umfang. Das sind dann zB Kreiselmäher, Walzen, eine Gülleinjektion oder Gewichte und Schaufeln etc. So gelingen manchmal von diesen besonderen Modellen nur eine Handvoll.


Feierabendbastelei:   Vom Entwurf bis zum fertigen Prototypen

Ein besonderes Beispiel ist mein Entwurf eines Hanomag R45. Dieser ist ohne mein übliches Chassis ausgekommen. Es entstand so ein komplett neuer Entwurf, bei dem nur die Räder Fertigteile sind, die angepasst wurden. Das ganze Modell besteht aus 25 Teilen.


   In der folgenden Fotoserie zeige ich, wie dieser Trecker in meiner Werkstatt entsteht. Für Fragen oder Anregungen nutze bitte das Kontaktformular.

1 - 5: Aus Evergreen Profilen wird das Chassis aus 2 Teilen geschnitten und zusammengeklebt. Anschließend, wenn der Kleber getrocknet ist, werden die Seiten auf einer Feile geglättet.

6: Die Ringe werden zunächst halbiert. Ein halber Ring ist je ein hinterer Kotflügel

7: Die Hälften werden auf einen dünnen Streifen Polystrol versetzt verklebt.

8 - 9: Die anderen Hälften werden in  Viertel geschnitten und bilden die vorderen Kotflügel, die bis zur Markierung geklebt werden.

10 - 11: Aus einen 0,2 mm Streifen werden Abschnitte für die Trittbretter geschnitten. die mittig unter dem Chassis kleben.

12: Die ausgehärteten halben Ringe werden ausgeschnitten.

13 - 15: Die ausgeschnittenen Hälften werden geglättet und an der hinteren Kante des Trittbretts ans Chassis geklebt. Weil sie hinten ca. 1 mm höher stehen, wird die Feile als Stütze genommen.

16 -17: Die Vorderräder bestehen aus 2 Teilen. Es sind Reste aus einem Kibri-Bausatz.

18: In den Zwischenraum der Kotflügel kommt ein passendes Teil Profil als Motorimitation zum Einsatz.

19 - 20: das Stück dazwischen verklebt und kleine Stücke Rundprofile ( 0,8 mm) für die Lampen auf den Kotflügeln.

21: Chassis mit der Fräse bearbeiten und begradigen.

22: angeklebter Auspuff seitlich

23: Aus dünnen Profilstreifen, die leicht über die Kante der Arbeitsfläche gezogen werden, entstehen gebogene Dächer.

24: Die Profile für die Fahrerkabine werden in kleine Löcher geklebt, die mit einem 0,8 mm Bohrer per Hand gebohrt werden. Alles härten lassen.

25 - 26: Das Dach ankleben und ein passendes Stück Klarsichfolie ( zB von einer Modellautoverpackung) mit Klarlack verkleben.

27: Fertig verklebte Fahrerkabine und angeklebtes Auspuffrohr auf dem Chassis. (mit Sekundenkleber verklebter Kupferdraht.)

28: Vorbereitung der Räder ( Fertigteile von S.E.S.) Die Naben der Vorder-und Hinterräder werden mit einen Tropfen roter Farbe ausgefüllt.

29 - 30: Durch Kapillarwirkung zieht sich die Farbe in die Nabe schön rund.


Liebe mini-club Freunde. Ich habe die Produktion dieses Modells eingestellt und keine weiteren Fotos hierzu, da ich auf 3-D-Druck umsteige. Schaue bitte in meine Rubrik 3-D-Druck in der Kategorie "Trecker" Dort findest Du Informationen rund um die Modelle aus dem 3-D-Drucker.


Anlagengestaltung : abnehmbares Geländeteil "Steinbruch"

In dieser Fotoserie zeige ich die Fertigstellung des letzten Anlagenteils oberhalb meines Bahnhofs "Nieder-Ramstadt" auf der linken Anlagenseite.

Hier führt unterhalb die Gleiswendel des Schattenbahnhofs auf die untere Ebene. Zur besseren Zugänglichkeit der verdeckten Gleise will ich ein abnehmbares Geländeteil bauen.

Hier lade ich nach und nach Fotos vom Baufortschritt hoch.

Zuerst habe ich einen Rahmen gebaut, um eine Ebene zu erhalten. Bis an die Kante des Rahmens habe ich dann Alugaze getackert.

 

Dort plaziere ich die Grundplatte aus 8 mm Sperrholz....

 

.. und baue den Rahmen für die spätere Topographie

 

Das Schotterverladewerk wird schon mal probeweise plaziert. In der Mitte kann ich noch eine Ebene in die Tiefe gehen und habe hierzu ein Stück ausgesägt. Mit den Resten wurde grob die Grube und die Fahrwege außen herum auf Höhe gebracht.

 

Spanten brauchte ich nicht montieren, da die Fläche relativ klein ist. Dann wieder das Alugewebe angetackert und die spätere Form auch schon mal grob vorgegeben.

 

Auf der Werkbank wird dann gespachtelt, bis der Arzt kommt..... Am Schotterwerk habe ich noch eine kurze Gleisstrecke verklebt. Hierzu habe ich bei einem Stück jede zweite Schwelle herausgeschnitten, um Feldbahngleise zu imitieren. Später will ich mit dem 3-D-Drucker ein entsprechendes Modell entwerfen.

 

Der Übergang zum Unterteil soll ja kaschiert werden. Also habe ich ein Stück durchsichtiges PVC dazwischen gelegt und die Kanten angespachtelt. Wenn der Gips ausgehärtet ist, wird die Kante noch etwas geglättet. Später ist der Übergang fast unsichtbar. Die Strukturen werde auch schon etwas vorgeformt und sobald der Gips anfängt auszuhärten, werden die Feinheiten ausgearbeitet.

 

Die Ausarbeitung der Feinheiten erfolgt mit einem Stechbeitel oder anderen geeigneten Werkzeugen. Da schon vormodelliert wurde, geht dies relativ schnell und einfach. Mit dem Pinsel werden die Reste weggefegt und aufbewahrt. Diese sollen später als Felsbrocken zur weiteren Dekoration dienen.

 

Nachdem alles getrocknet und abgesaugt wurde, werden die Felspartien grundiert. Ich nehme hierzu Dispersionsfarbe in einem leicht rötlich/ hellgrauen Farbton. Später werden diese Flächen mit dunkelbraun lasiert und verwischt. Dadurch entsteht eine naturnahe Farbe, die echtem Fels ähnelt. Nachdem dann alles getrocknet ist , werden die Spitzen noch graniert, also mit weißer Dispersion ganz leicht übergewischt, so dass die Struktur schön zur Geltung kommt. Alle anderen Flächen grundiere ich in grüner Dispersion und bestreue mit unterschiedlichen Fasern.

 

Der Steinbruchbereich wird farblich etwas anders bearbeitet, da ich Kalkstein oder Quarzit nachbilden will. Hierzu muss ich aber noch die richtige Dispersion anmischen. Die erste Stellprobe mit meinen 3-D-Modellen hingegen sieht schon mal ganz gut aus.

 


AKTUELL:

Wegen Anlagenverkauf gehts leider hier nicht weiter.


                      [online-miniclub] [Meine Anlage] [Lokomotiven] [Rollmaterial] [Links und Recht] [Trecker] [Buchtipps] [Archiv] [Flohmarkt]                   

                  Bilder und Text:     Copyright 2002-2019  by online-miniclub.de     Alle Rechte vorbehalten